Das Autodromo Enzo e Dino Ferrari ist eine Motorsport-Rennstrecke in Imola, Italien, auf der bis zum Jahr 2006 der Große Preis von San Marino im Rahmen der Formel 1 stattfand. Auf Grund der Tatsache, dass ein Land nicht zwei Formel-1-Grands-Prix austragen darf, wurde das Rennen in Imola an den Zwergstaat San Marino abgegeben. Da die Rennstrecke nur 80 km von Maranello, dem Stammsitz von Ferrari, entfernt liegt, wird das Rennen in Imola auch als Heimspiel für die Scuderia gehandelt. Es ist eine der wenigen Formel-1-Strecken, die entgegen dem Uhrzeigersinn gefahren wurde.
Die Rennstrecke wurde 1953 eröffnet und geht auf eine Idee von Enzo Ferrari zurück, welcher hier einen kleinen Nürburgring errichten lassen wollte. Bei der Eröffnung waren keine Schikanen im Layout vorhanden, so war die Tamburello-Kurve die erste einer Runde, die Tosa bereits die zweite Kurve. 1968 wurde die Strecke nach dem früh verstorbenen Sohn Alfredo (Dino) von Enzo Ferrari in Autodromo Dino Ferrari umbenannt. Nach Enzo Ferraris Tod im Jahr 1988 wurde der Name erweitert.
Beim Großen Preis von San Marino 1994 verunglückten im Samstagstraining zunächst Roland Ratzenberger und beim Rennen einen Tag später Ayrton Senna tödlich. Diese und weitere Unfälle und die wieder aktivierte Grand Prix Drivers’ Association bewirkten zahlreiche Änderungen. Seitdem wird mehr Wert auf die Sicherheit vieler Rennstrecken und die der Wagen gelegt, die Sicherheit der Fahrer wurde erhöht. In Imola wurden daraufhin Schikanen in der Tamburello-Kurve und vor der Tosa-Kurve (benannt nach Gilles Villeneuve) eingebaut, welche die Geschwindigkeiten erheblich drosselten. Andere Stellen wie die Variante Alta wurden ebenfalls entschärft.
Zur Saison 2007 wurde der Grand Prix von San Marino aus dem Formel-1-Kalender gestrichen, da die Anlage als nicht mehr zeitgemäß galt.
Von Ende 2006 an wurde der Kurs für umfangreiche Umbauarbeiten geschlossen. Innerhalb von zehn Monaten wurde ein komplett neues Boxengebäude inkl. Mediacenter errichtet, die Auslaufzone in der „Tamburello-Schikane“ erweitert sowie einige Abschnitte neu asphaltiert. Im Zuge des neuen Boxengebäudes musste auch die Streckenführung erneut geändert werden. Nach der „Rivazza“ folgen nun mehrere schnelle Kurven anstatt der alten „Variante-Bassa“, so dass ein langes Vollgasstück bis zur „Tamburello-Schikane“ entstanden ist. Nach der Abnahme der FIA erhielt der Kurs eine 1T-Lizenz, welche alle Veranstaltungen außer der Formel 1 zulässt. Zu Beginn des Jahres 2008 wurde auch ein neues Management gefunden, der Kurs mittlerweile in „Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari di Imola“ umbenannt.
Erste große Veranstaltung nach dem Umbau war das Veranstaltungswochenende im Rahmen der FIA WTCC im September 2008. Nach 14 Jahren kehrte 2020 die Formel 1 wieder nach Imola zurück und trug dort den Großen Preis der Emilia-Romagna aus.Imola wird 2021 wieder Teil des offiziellen Rennkalenders der Formel 1. Die Strecke nimmt den Platz des eigentlich am 11. April stattfindenden Großen Preis von China ein, wurde aber eine Woche nach hinten, auf den 18. April 2021 verschoben. Ein Ersatztermin für den China GP wurde noch nicht bekannt gegeben. Da es bereits den Großen Preis von Italien gibt, der auf der Rennstrecke in Monza ausgetragen wird, wird das Rennen wieder wie im Jahr 2020 unter dem Namen Großer Preis der Emilia-Romagna ausgetragen.
Lang, lang ist es her, das die United-SimRacer in dem Zwergstaat San Marino gastierten. Zuletzt noch mit der vorgänger-Sim Assetto Corsa, am 03.12.2017.
Da sich in den letzten Tagen die Wettervorhersage für den beginn des Rennwochenendes, Freitag den 19.03.2021, um einiges verändert habt, wird mit Spannung erwartet was die ACC Wetter-Engine diesmal für das Fahrerfeld auf Lager hat.
Name | Autodromo Enzo e Dino Ferrari |
Länge | 4,909 KM |
Renn-länge | 70 min. |
Boxenstopfenster | Nein |
Pflichtboxenstop | Ja, ohne Tank-oder Reifenwechselpflicht |
Streckeninfos © by Wikipedia
Beitragsbild © United-SimRacer.eu