Lauf #4 – Paul Ricard

Diesen Sonntag startet das 4. von 12 Meisterschaftsrennen der United-Simracer auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet.

Diesen Sonntag startet das 4. von 12 Meisterschaftsrennen der United-Simracer auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet.

Die Meisterschaft

In der Meisterschaft bleibt es auch nach 3 absolvierten Rennen weiterhin spannend. In jedem Rennen gab es bisher einen anderen Sieger und mit seinem ersten Platz in Barcelona konnte Christian Fleißner den Abstand zu Eduard Wiens auf 7 Punkte verkürzen.

Gleichzeitig konnten die beiden ihren Vorsprung auf Marek Musiol ein wenig ausbauen, der nach seinem ersten Podium in dieser Saison Platz 3 der Fahrerwertung belegt.

Die Strecke

Der Circuit Paul Ricard wurde 1970 eröffnet und galt bereits damals als Rennstrecke mit modernsten Sicherheitsstandards – von vielen jedoch als “Retortenstrecke” bezeichnet. Innerhalb kürzester Zeit vom französischen Pastis-Produzenten Paul Ricard errichtet, wurde die Strecke am 19.04.1970 mit einem Sportwagenrennen der 2-Liter-Klasse eröffnet. Paul Ricard baute auf dem ca. 1000 Hektar großen Land, das er einige Jahre zuvor erworben hatte, bereits den größten Privatflugplatz der Provence.

Nach seiner Eröffnung löste die Strecke im Jahr 1971 Clermont-Ferrand und Rouen als Austragungsort für den Formel 1 GP von Frankreich ab und wurde somit zur wichtigsten Rennstrecke des Landes für die nächsten 14 Jahre. Mit Ausnahme der Signes-Kurve war die fahrerische Herausforderung überschaubar, jedoch zeigten sich einige Fahrer dankbar für die damals noch ungewöhnlichen Sicherheitsmaßnahmen, die es an dieser Strecke gab.

Mit diesem Ruf und der Möglichkeit verschiedene Layouts zu fahren wurde die Strecke auch vermehrt interessant für Testfahrten. Auch das warme Klima und der direkt angrenzende Flughafen machten Le Castellet hierfür zum perfekten Ort.

Jedoch kam es 1986 bei Testfahrten zum tödlichen Unfall von Elio de Angelis im Verriere-S, der Kurvenkombination nach Start/Ziel, die damals noch deutlich schneller und flüssiger durchfahren wurde. Die nächsten GPs wurden anschließend auf einer anderen Streckenvariante ausgetragen.

Mit dem Umzug der Formel 1 nach Magny Cours verlor der in die Jahre gekommene Circuit Paul Ricard weiter an Bedeutung.

Dies änderte sich 1999 als Bernie Ecclestone mit seiner Excelis Company die Strecke kaufte. Die Modernisierung wurde 2001 fertiggestellt. Am Layout wurden einige Details wie die Schikanen an der Mistral-Geraden geändert sowie weitere Streckenführungen ermöglicht. Die wichtigste Änderung fand jedoch an den Auslaufzonen statt, die nun mit Streifen von unterschiedlich griffigem Asphalt versehen wurden. Neu waren außerdem die Tecpro-Barriers, die mittlerweile auch auf vielen anderen Rennstrecken im Einsatz sind.

In den nächsten Jahren gab es immer wieder kleine Umbauten und Erweiterung an der Strecke, wie beispielswiese ein neuer Grandstand und die Vergößerung der Boxenanlage. Ab 2018, nach fast 30 Jahren Unterbrechung, kehrte auch der Formel 1 Grand Prix nach Le Castellet zurück.

Für die United Simracer ist es das 2. Rennen auf dieser Strecke mit ACC. Im Januar 2021 fand hier der Saisonauftakt statt.

Vorschau auf das Rennen

Bislang scheinen die United-Simracer diese Saison Glück mit dem Wetter zu haben. Auch für Le Castellet sind am Rennwochenende trockene Bedingungen angesagt. Nach der kurvenreichen Strecke von Barcelona müssen die Fahrer diesmal den richtigen Kompromiss beim Setup finden, um nicht zu viel Topspeed auf der langen Geraden zu verlieren. Nach einem kleineren ACC Update in den letzten Tagen wird es außerdem spannend zu beobachten, wie sich ggfs. die BOP der Fahrzeuge verändert.

Die Trainingszeiten liegen wieder eng beieinander und mit Michael Huck und Chris Kaiser sind noch 2 neue Fahrer eingestiegen, die ebenfalls mit um die vorderen Plätze kämpfen. Auch das Rennen auf dem “Parkplatz” wird wieder über die Konstanz entschieden.
Besonders schwer hat es Eduard Wiens, der dank seiner starken Leistungen in den ersten 3 Rennen bereits 35 Bonus-Sekunden gesammelt hat, die er in der Box absitzen muss. Christian Fleißner hat 15 Sekunden gesammelt, Partick Pignone und Marek Musiol jeweils 5.

Ob unsere Aliens es schaffen trotz der Bonus-Sekunden wieder vorne zu landen, gibt es im Livestream bei Rennzeit-TV zu sehen.

NameCircuit Paul Ricard
Länge5,770 KM
Quali19:00 Uhr
Rennenca. 19:25
Rennlänge70 min.
BoxenstopfensterNein
 Pflichtboxenstop Ja, ohne Tank-oder Reifenwechselpflicht
Beitragsbild © United-SimRacer.eu
Streckeninfos https://www.racingcircuits.info

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