Diesen Sonntag, 13.03.2022, startet das 5. von 12 Meisterschaftsrennen der United-Simracer auf dem Hungaroring.
Die Meisterschaft
Auch im 4. Rennen in Le Castellet gab es wieder einen neuen Sieger. Marek Musiol konnte sich dank einer starken Pace mit 3 Sekunden Vorsprung auf Christian Fleißner den 1. Platz sichern. Eduard Wiens kam trotz gewohnt guter Pace wegen seiner “Bonus”-Sekunden nur auf den 6. Platz, sodass Christian Fleißner mit 2 Punkten die Meisterschaftsführung übernehmen konnte.
Diese 3 zeigen sich derzeit als Meisterschaftsfavoriten und haben schon einen Abstand von 20 Punkten auf den viertplatzierten Marcus Hartmann aufgebaut. Allerdings ist die Saison bekanntermaßen noch lang.
Die Strecke
Mit dem ersten Formel 1-Rennen im Jahr 1986 war der Hungaroring am Rande der Gemeinde Mogyoród der erste Austragungsort der Königsklasse hinter dem “Eisernen Vorhang”. Dabei reicht die Tradition des Motorsports in Ungarn bis in die 1930er Jahre zurück, als noch auf einem Straßenkurs in Budapest Rennen ausgetragen wurden.
Nach dem 2. Weltkrieg ging es mit dem Motorsport im Land nur langsam voran, zunächst vor allem mit Nachwuchs Formel-Serien auf einem Flugplatzgelände in Budapest, dem Népliget Circuit.
In den 1980er Jahren begann Ungarn vermehrt den Tourismus zu fördern, so entstand schließlich die Idee ein Formel 1-Rennen auszurichten. Die bisherige Strecke erwies sich dafür als nicht brauchbar und so wurde auf einem Gelände in der Nähe von Budapest in nur 8 Monaten (zu dem Zeitpunkt Rekord-Bauzeit für eine F1-Strecke) der Hungaroring errichtet.
1986 konnte das erste Formel 1-Rennen vor 200.000 begeisterten Fans stattfinden. Weniger begeistert waren jedoch die Fahrer über die Strecke. Der Kurs war eng, mit einer im Vergleich zu heute noch kürzeren Start/Ziel-Geraden und einer unplanmäßig gebauten S-Kurve anstelle der aktuellen Kurve 3, da sich dort eine Wasserquelle befand. In dem Areal mit vielen Grünflächen und den für Zuschauer sehr schönen Naturtribünen gab es logischerweise auch Beschwerden von Fahrern über das Grip Level. Überholen war extrem schwer bis unmöglich, berühmt wurde jedoch ein Überholmanöver von Nigell Mansell gegen Ayrton Senna, als dieser beim Überrunden auf einen Moment zu lang zögerte.
1989 gab es einen Umbau als endlich die S-Kurven an der Wasserquelle entfernt werden konnten. Dieses Layout wurde bis 2002 gefahren, so auch beim berühmten Sieg von Michael Schumacher mit der 3-Stopp-Strategie 1998.
2003 wurde die Start/Ziel Gerade verlängert und die 1. Kurve verengt. Der Umbau hat sich gelohnt, seitdem gibt es in den ersten 3 Kurven regelmäßig gutes Racing zu sehen, wie in der letzten Formel 1-Saison zwischen Lewis Hamilton und Fernando Alonso.
Für die United Simracer ist es das 3. Rennen auf dieser Strecke mit ACC. Zuletzt fand das 9. Saisonrennen in der 1. JH 2021 hier statt
Vorschau auf das Rennen
Das gute Wetter in der bisherigen Saison scheint sich fortzusetzen. Am Rennwochenende sind zwar etwas kühlere, aber trockene Bedingungen angesagt. Was das Setup angeht müssen die meisten Fahrer hier auf viel Grip und Abtrieb setzen, um in den kurvenreigen Passagen keine Zeit zu verlieren.
Auch bei den Trainingszeiten setzt sich der Trend aus den letzten Saisons fort: Aktuell liegen die ersten 12 innerhalb einer Sekunde, besonders das Mittelfeld wird wieder viele spannende Zweikämpfe liefern.
Noch dazu gibt es diesmal gleich 5 Fahrer, die ihre Erfolgs-Sekunden an der Box absitzen müssen (–> http://apps.rennzeit-tv.de/race_result/championship.php?id=56)
Wie gewohnt gibt es das Rennen wieder im Livestream bei Rennzeit-TV zu sehen.
Name | Hungaroring |
Länge | 4,381 KM |
Quali | 19:00 Uhr |
Rennen | ca. 19:25 |
Rennlänge | 70 min. |
Boxenstopfenster | Nein |
Pflichtboxenstop | Ja, ohne Tank-oder Reifenwechselpflicht |
Streckeninfos https://www.racingcircuits.info